Gratulation erst einmal! Ganz ehrlich, ich verstehe den Eiertanz um den Preis nicht! Der Preis stellt eine der wichtigsten Entscheidungsgrundlagen dar.
Dieses verschämte: "Über Geld spricht man nicht.." steht wahrscheinlich den wenigsten von uns zu. LG Wolfgang
Ich glaube nicht, dass das der Punkt ist, sondern dass es vielleicht auch darum geht, das Vertrauensverhältnis zum gitarrenbauer zu wahren , mit dem man vielleicht auch besondere Konditionen ausgehandelt hat.
Gruß gitarrenmichel
Genau so. Mir persönlich geht es nicht um besonderen Konditionen die ich ausgehandelt habe und verschlossen bleiben sollen, sondern schlicht und ergreifend um Respekt dem Meister gegenüber: er macht den Preis und entweder setzt er ihn auf einer Preisliste die öffentlich zugänglich ist, oder die interessierten Menschen sollten sich direkt ihm zuwenden.
Dieses verschämte: "Über Geld spricht man nicht.." steht wahrscheinlich den wenigsten von uns zu. LG Wolfgang
Ich glaube nicht, dass das der Punkt ist, sondern dass es vielleicht auch darum geht, das Vertrauensverhältnis zum gitarrenbauer zu wahren , mit dem man vielleicht auch besondere Konditionen ausgehandelt hat.
Gruß gitarrenmichel
Ja, man kennt diese ganzen Begründungen (und bei einer zweiten oder dritten Gitarre vom selben Gitarrenbauer nachvollziehbar), aber ich glaube, dass ein intransparenter Markt letztlich abschreckend ist. Leistung kostet einmal. Jetzt ist das Vergleichen von Gitarren an sich schon schwierig. Wenn dann der Preis noch ein Geheimnis ist, bleibt einem wahrscheinlich nur das Oberklassensegment der großen Manufakturen um bei Preis/Leistung einigermaßen sicher zu gehen.
Zitat von wolfgang im Beitrag #18 Ja, man kennt diese ganzen Begründungen (und bei einer zweiten oder dritten Gitarre vom selben Gitarrenbauer nachvollziehbar), aber ich glaube, dass ein intransparenter Markt letztlich abschreckend ist. Leistung kostet einmal. Jetzt ist das Vergleichen von Gitarren an sich schon schwierig. Wenn dann der Preis noch ein Geheimnis ist, bleibt einem wahrscheinlich nur das Oberklassensegment der großen Manufakturen um bei Preis/Leistung einigermaßen sicher zu gehen.
Der Markt ist ja nicht wirklich intransparent. Nun bauen die Gropps keine Katalogmodelle, sondern haben ein paar Grundformen, die in "unendlich" vielen Varianten verfügbar sind. Ich habe mal vor Corona eine Preisliste von denen gesehen; die hatte den Nachteil, dass sie genau die Vielfalt nur in Ansätzen berücksichtigen konnte. Du kannst ja, da ist die neue Webseite deutlich besser als die alte, mal ein Grundmodell heraussuchen und dich dann bei Mario Gropp melden. (Und auch die günstigsten Studentenmodelle gefielen mir sehr ordentlich.) Bei Gitarrenbauern, die schwerpunktmäßig auf Bestellung arbeiten, kann man natürlich immer die Situation haben, dass das fertige Modell von der Klangidee abweicht. Das entfällt natürlich beim Kauf einer bereits fertigen Gitarre.
Angela Waltner … ... und baut Gitarren hier in Berlin, ich glaube schon mal erwähnt zu haben, dass ich mal super happy war mit ihrer Kopie einer Panormo.
Ist das deine, oder war das deine? Da wurde mal eine angeboten, ich kam aber zu spät.
Mir ist die Geheimniskrämerei beim Preis für Gitarren auch etwas suspekt. Wobei ich verstehe, wenn Gitarrenbauer die wirklich auf Auftrag arbeiten keine Preisliste haben, da es hier der Preis zum großen Teil vom verwendeten Holz, den Mechaniken und der künstlerischen Ausführung abhängt. Ich glaube aber nicht, dass ein Gitarrenbauer ein Problem hat, wenn jemand der seine Gitarre gekauft hat und diese in der Öffentlichkeit vorstellt auch über den Preis spricht. Außer er hat gerade Probleme mit dem Finanzamt. Seltsam finde ich auch die Praxis bei großen Wiederverkäufern wie Siccas, bei bestimmten Gitarren den Preis mit "auf Nachfrage" anzugeben. Hier wäre wohl eher "Je nach Nachfrage" angemessen. Gropp Gitarren fallen bei Siccas übrigens in diese Kategorie, woraus man schließen kann, dass sie zumindest in die Kategorie größer 15.000 € fallen.
Zitat von Johann A. W. im Beitrag #21<...> woraus man schließen kann <...>
Leute, "schließt" nicht so viel aus dem Kaffeesatz, sondern fragt bei Gropp nach oder recherchiert (https://migma-eg.de/199-armin-mario-gropp bzw. auch NP-Angaben in Kleinanzeigen) oder besucht seinen Stand auf irgerndwelchen Festivals. Ich hatte kurz vor Corona mal eine Preisliste bekommen, da ging es unter 2k€ mit Studentenmodellen los. Ok, das ist jetzt auch ein paar Jahre her. Und die Konzert- und Solisten-Modelle kosten natürlich mehr. Aber auch die einfachen Mpdelle fand ich schon wirklich gut.
Folgende Mitglieder finden das Top: Hugo, Harald und ollo
Angela Waltner … ... und baut Gitarren hier in Berlin, ich glaube schon mal erwähnt zu haben, dass ich mal super happy war mit ihrer Kopie einer Panormo.
Ist das deine, oder war das deine? Da wurde mal eine angeboten, ich kam aber zu spät.
Moin Ollo, also: meine Gitarre ist nicht die, die auf Seine 44 von OrfeoMagazin Nr. 14 abgebildet ist. Meine wurde Anfang Februar im Auftrag gegeben und ich habe sie letze Woche Donnerstag abgeholt. Die Panormo-Kopie von Waltner habe ich vor 2 oder 3 Jahren zufällig im Laden von Martin Meckbach https://gitarren-meckbach.de/ gesehen und angespielt - schon krass was sie alles kann! Und prächtig verarbeit war se auch, dahinter steck großes handwerckliches Können. Martin Meckbach ist inzwischen irgendwo im Westen gelandet und baut nun dort - vielversprechend - seine eigene Modelle. 8) Gruß, Ugo
Zitat von Hugo im Beitrag #23Die Panormo-Kopie von Waltner habe ich vor 2 oder 3 Jahren zufällig im Laden von Martin Meckbach
Ja, genau die hatte ich zufällig online entdeckt, kam aber ein paar Tage zu spät. War aber ein nettes Telefonat mit Herrn Meckbach. Der hat sein Geschäft jetzt in die Nähe von Limburg an der Lahn verlegt.
Zitat von ollo im Beitrag #25Gitarren von Angela Waltner auf dem Gebrauchtmarkt nicht zu finden
... was aber auch für viele andere Bauer gilt. Auch nach Gropp-Gitarren sucht man sehr, sehr lange (ich meine jetzt nicht die alten Perlgold), aber auch Hannabach, Krempel, Eichhorn, Schneider ... sind nur sehr sporadisch auf dem Markt. Wer eine hat, freut sich und verkauft sie nur aus Gründen. Oder lässt sie von den Erben verkaufen.
Genau so. Mir persönlich geht es nicht um besonderen Konditionen die ich ausgehandelt habe und verschlossen bleiben sollen, sondern schlicht und ergreifend um Respekt dem Meister gegenüber: er macht den Preis und entweder setzt er ihn auf einer Preisliste die öffentlich zugänglich ist, oder die interessierten Menschen sollten sich direkt ihm zuwenden.
Gruß, Ugo
Ich weiß schon, dass man anrufen oder emails schreiben kann. Ich komme halt aus der IT und denke in Daten. Wenn man erst nachfragen muss ist der Markt nicht wirklich transparent. Es gibt Gitarrenbauer die ein paar Modelle anbieten und alles genau auspreisen. Es geht kein Respekt verloren, wenn ein Gitarrenbauer von vorne herein für klare Verhältnisse sorgt.
Ein intransparenter Markt dient auf jeden Fall einem nicht: dem Kunden!
Zitat von wolfgang im Beitrag #28 Ein intransparenter Markt dient auf jeden Fall einem nicht: dem Kunden!
Es gibt so viele Parameter die den Preis beeinflussen können, nach oben wie nach unten. I.d.R. steht dann sowas wie „ab 1234,00 €“ da. Ab da geht‘s los. Andere Mechaniken, Schellack und Cutaway dazu, und schon ist die Kiste 1500 € teurer. Verzierungen weglassen und matt statt Hochglanz - 500 € gespart.
In der IT ist das doch nicht anders. Datenbank XYZ ab 370 €, mit sinnvollen Funktionen dann 750 €, in Vollausstattung 2100 €.
Ich verstehe die Diskussion nicht ganz. Gropp ist ein seit Jahrzehnten bekannter Name. Also wird es teuer. Mehr brauche ich bei einer hypothetischen Suche nach der Gitarre meines Lebens eigentlich nicht zu wissen. Wenn ich trotzdem (oder gerade deshalb?) eine haben möchte, frage ich nach. Die meisten Gitarrenbauer geben gerne Auskunft, kümmern sich aber selten um die Aktualisierung von Preislisten auf ihren Webseiten. Ansonsten kann ich den Vorrednern nur zustimmen.
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27.08.2023 21:27
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