Ich für meinen Teil kann erstmal soviel sagen, dass meine erste Antwort zu dem Thema lautet: Ginkokapseln!

Weil sie hoffentlich die Gedächtnisleistung steigern und solche Verwechslungen wie Trennschärfe anstatt Projektion zukünftig bei mir verhindern können 👹😉

Was ich in Erinnerung hatte war die Diskussion, ob Projektion auch saitenabhängig sein kann.

Dennoch ist dieser Thread hier sicher sehr lehrreich, wenn wir unsere Erfahrungen hier zusammentragen.

Un die Unterscheidungsfähigkeit schnell gespielter Töne zu unterstützen, wäre auch ein Spiel mit mehr Nagel und weniger Fleisch sowie mit mehr Nähe zum Steg denkbar.

Der Nachhall des Mitschwingens der anderen Saiten ist ebenfalls kontinuierlich vorhanden. Das ist auch der Charme des Gitarrenklangs. Ich mag keine harten Saiten und einen sterilen, kalten Ton.

Saiten können die Trennschärfe durchaus beeinflussen, im Sinne von „hervorheben“ oder „abmildern“. Sie können aber nichts Grundsätzliches hinzufügen oder wegnehmen. Peter schrieb ja sehr richtig:

Zitat von Peter im Beitrag #1

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Trennschärfe ist eine Charakteristik, die durch den Bau der Gitarre sowie die Wahl der Hölzer (hauptsächlich Deckenholz) erzeugt wird. Für mich nicht zu verwechseln mit einem brillanten vs. warmen Ton.

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A. Waltner schreibt in ihrem Vortrags-Skript „Aspekte des Gitarrenklangs“ auf S. 22 oben von einem Zusammenhang von Stimmungsunreinheiten der Saiten und der Intonation mit der Trennschärfe! Sehr spannend!

Lieber Peter, Du hattest das Skript beim Thema Projektion einmal mit Erlaubnis von Angela Waltner als Dateianhang zur Verfügung gestellt. Wäre es Dir möglich, auch hier einen Anhang oder einen Link zu platzieren?

Vielen Dank, Peter!

Habe den Text von Frau Waltner nochmal überflogen und in punkto Saiten und Trennschärfe gibt es zumindest eine starke Aussage, wobei Waltner hier den Begriff der "Klarheit" wählt und nicht direkt von Trennschärfe spricht. Der Begriff "Klarheit" wird übrigens häufiger bei der Beurteilung von Saiten benutzt. Jedenfalls behauptet Waltner, dass carbon-Saiten, auf Grund ihrer Konsistenz bzw ihres Schwingungsverhaltens (wenn ich das jetzt richtig übersetzt habe) einen klareren Klang ermöglichen als Nylon.

Da hat sie zu 100 % recht.
Jörg

Ups, Trennschärfe und Klarheit werden bei Frau Waltner unterschieden!, siehe S.21. Das war mir nicht so klar. Aber die oben gemachte Aussage zur Klarheit bzw. Offenheit von carbon- saiten sind so zutreffend.

Gruß gitarrenmichel