Manchmal genügt es auch, wenn man statt Geld ein attraktives Tauschobjekt hat : Für Meine Santos Hernandez habe ich eines meiner Kanus hergegeben, guter Tausch. Jörg
[quote="Peter"|p6388909]Auch wenn in den USA klassische Gitarren deutlich teurer sind, das sind hier zum großen Teil Mondpreise, die mit der Marktrealität nichts zu tun haben
Sollen sie wahrscheinlich auch nicht. Es wäre interessant zu wissen, zu welchem Preis die Gitarren mit Verkaufsschild wirklich über den Ladentisch gegangen sind....
Ja, das wäre interessant, wird man aber nie erfahren. Bei den echten Torres würd ich mich nicht so festlegen, weil da natürlich ein unglaublicher Hype da ist und das Angebot mehr als beschränkt. Aber bei allen anderen ist der gängige Marktpreis so ca. 50% des angegeben Wertes.
Nicht umsonst geht die Tendenz bei alten oder trendigen Gitarren in Richtung "auf Anfrage", was hier ja erstaunlicher Weise nur bei der einen torres der Fall ist. Wahrscheinlich möchte sich der Anbieter hier mit seinen Preisen ganz bewusst exponierten und den solventen Sammler ansprechen. Oder jemanden mit einem tollen Kanu.
Und es gibt den alten Trend, alles was "alt" ist, als sehr wertvoll anzusehen: die Preise der ganz großen weltbekannten Namen wie Torres, Hernandez, Ramirez (Vorkriegszeit), Hauser I und II, Lacote, Stauffer usw usf sind anscheinend automatisch ganz weit oben angesiedelt. Weißgerber ist soviel ich weiß erst in den letzten 10 Jahren so richtig teuer geworden. Wer sich aber in den unteren Kategorien umschaut wird sehen, dass auch damalige einfachere halbindustriell gefertigte Instrumente aus den vielen Werkstätten in zB Markneukirchen oder Mirecourt zu sehr hohen Preisen angeboten werden, und das auch bei schlechtem Zustand = zahlreiche Deckenrisse usw. Mit etwas Glück findet man aber noch angemessene (natürlich subjektiv gesehen) Preise für solche Instrumente, hier lohnt sich der Kauf, denn günstiger werden die Sachen nicht, da mittlerweile viele alte einfache Gitarren ins auch weit entfernte Ausland wandern = Käufer finden die bereit sind, viel zu zahlen.
Das erinnert mich an eine Geschichte, die mir ein "well known german luthier" mal erzählte. Er hätte Interessenten aus dem fernen Osten gehabt, die gerne seine Gitarre gekauft hätten, aber mindestens 10.000 € ausgeben wollten. Damals lag er noch etwas darunter....wer zu Viel Geld hat, hat gelegentlich auch Probleme. Gruß gitarrenmichel
Zitat von Peter im Beitrag #5Ja, das wäre interessant, wird man aber nie erfahren. Bei den echten Torres würd ich mich nicht so festlegen, weil da natürlich ein unglaublicher Hype da ist und das Angebot mehr als beschränkt. Aber bei allen anderen ist der gängige Marktpreis so ca. 50% des angegeben Wertes.
Gruß Peter
Das ist Tárregas Gitarre, das ist nicht nur eine Torres.
Tárrega hatte drei Torres Gitarren. FE17 war seine erste und ist in meinen Augen die wichtigste der drei. Ich denke das Tárrega Torres Gitarren spielte ist einer der Gründe das die Torres Gitarren so bekannt wurden wie sie wurden.
Irgendwann meinte Tárrega das FE17 ausgelutscht war und hat sich von Torres eine neue machen lassen. Mit dieser war Tárrega nicht zufrieden. Diese 2te ist vor ein oder zwei Jahren mit viel Tam-Tam an GSI verkauft worden. Einer der Leute die daran beteiligt waren hat auf seiner Webseite geschrieben das diese 2te Gitarre nichts herausragendes sei.
Tárrega hat daraufhin von Torres eine dritte Gitarre (SE 114) bekommen. Das ist die Gitarre die hier verkauft werden soll. Diese hat Tárrega dann bis zu seinem Tod gespielt. SE 114 ist die letzte Gitarre die Tárregas Familie verkauft hat.
Ich denke FE17 ist vielleicht die bedeutendste Gitarre die jemals gebaut wurde. Das ist die Gitarre mit der Tárrega unter anderem die berühmten Konzerte in London gespielt hat. Gefolgt wird diese von FE4 „La Leona“, Torres eigener Gitarre und SE114. Wobei ich FE4 und SE114 auf gemeinsamer Stufe sehe.
Das ist wie ich die Signfikanz dessen sehe was hier angeboten wird. Es ist eventuell der Gitarrenverkauf des Jahrhunderts.
Ja das stimmt! Das hat den Rang der Segovia-Hauser, der weißen Hendrix Stratocaster oder Claptons Blackie. Wer weniger Geld hat, kann mit den Jellinghaus replicas seinen Frieden finden: FE17 und SE114 sind im Programm, ich habe mich für die SE43 entschieden, kam heute aus Karlsruhe an, optisch 1A, jetzt warte ich, bis sich die Saiten gedehnt haben.
anscheinend handelt es sich um die gitarrensammlung von sheldon urlik, die hier verkauft wird. die sammlung wurde in diesem buch dokumentiert, inkl. 2 cd´s.
Zitat von chrisb im Beitrag #11 … weiß jemand, ob herr urlik verstorben ist?
Er ist zwar im fortgeschrittenen Alter, aber nach den letzten Posts im DC-Forum von Anfang August diesen Jahres scheint das wohl nicht der Fall zu sein.
Es sieht wohl eher nach einer wie auch immer begründeten, rationalen Entscheidung aus, seine Sammlung aufzulösen.
Zitat von Karel im Beitrag #10Ja das stimmt! Das hat den Rang der Segovia-Hauser, der weißen Hendrix Stratocaster oder Claptons Blackie. Wer weniger Geld hat, kann mit den Jellinghaus replicas seinen Frieden finden: FE17 und SE114 sind im Programm, ich habe mich für die SE43 entschieden, kam heute aus Karlsruhe an, optisch 1A, jetzt warte ich, bis sich die Saiten gedehnt haben.
Moin Karel, gratuliere zu Deiner neuen Akquise! Ist die von Jellinghaus eine Originaltreue Kopie (Maaßen, Verbaute Hölzer, Innenleben und Beleistung überhaupt ...)? Ich habe mir Bilder vom Instrument bei Sicca's angeschaut und komme mit dem "vintage finish" der Gitarre nicht ganz zurecht - reine Geschmacksache natürlich. Scheint das aber ein Merkmal von der Torres-Modellen von Jellinghaus zu sein, oder?
Hallo Ugo, die Fragen zur La Leona kann ich Dir auch beantworten: es gib t Unterschiede im Bau im Vergleich zum Original, der Saitenhalter ist anders, nämlich mit Stegeinlage und auch anders geformt, es fehlt der Trichter, ein ganz wesentliches Merkmal, das substanziell für den tollen Klang des Originals ist. Trotzdem ist dieser Nachbau fantastisch im Klangvergleich, und der Tornavoz würde das noch erheblich verbessern. Ein einmaliges Preis-Leistungsverhältnis. Soweit ich weis, gibt es die Instrumente auch ohne den Vintage-Look, den mache ich auch lieber selbst. Falls es die Gitarre mit Trichter gibt, kaufe ich mir sofort eine. Jörg
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07.08.2023 13:44 (zuletzt bearbeitet: 07.08.2023 13:44)
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