Gerne mache ich wie gewünscht einen neuen Thread auf zum Thema Romantikgitarre. Hier könnt ihr eure eigene vorstellen oder Fragen stellen zum Thema Romantikgitarre oder andere Beiträge posten.
Ich fange mal mit meiner an. Wie gesagt, wir haben uns erst seit ein paar Wochen gefunden, aber die Sympathie hält immer noch an . Ich habe sie bei Vintage-Guitar-World erstanden, weil es nicht gar so weit weg ist von mir bin ich an einem Tag mal hingefahren und habe so ca. 10 Romantikgitarren aus meinem gewünschten Preissektor getestet. Diese hier hat mich sowohl vom Klang als auch von dem sehr guten Zustand überzeugt. Sie hat keinen Zettel drin, Alter und Herkunft sind nur geschätzt aufgrund der Expertise des Verkäufers: Gebaut ca. 1850 im Coffe-Goguette-Stil, möglicherweise in Mirecourt oder Paris. Ich bin mir dieses Risikos bewußt, selbst wenn die Angaben nicht richtig sind hätte ich sie trotzdem gekauft, sie war einfach soviel besser als alle anderen... Zuhause habe ich dann die Saiten gewechselt (es waren Carbon-Saiten drauf.... , wird laut Verkäufer tatsächlich häufig auch bei Romantik-Gitarren gemacht, nur um den Klang vordergründig aufzupimpen), habe Aquila Ambra 800 drauf gemacht (Harald hat sich gefreut ) und dabei mit einem Endoskop mal ins Innere geschaut. Und siehe da: es gibt tatsächlich eine Bleistift-Inschrift auf dem Futter des Stegs innen... es ist sehr schwer zu entziffern (ich habe Harald und Ollo schon ziemlich genervt damit...), aber es heißt wohl:
" Im Geistesgut von G. Aarn..... für ...... Balendorf (kann auch anders heißen, evtl. sogar Baiersdorf) Oktober 1918 repariert von ...... Padevort (?) "
Vielleicht kann jemand aus dem Forum ja mehr damit anfangen. Ich stelle ein Bild eines Teils davon in die Bildergalerie, es ist aber schlecht zu entziffern. Wenn die Gitarre 1918 restauriert wurde, dann könnte sie tatsächlich aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stammen.
Romantikgitarren haben ihren eigenen Zauber. Natürlich sind sie vom Klang nicht mit den heutigen Gitarren vergleichbar, dafür haben sie eine unvergleichliche Historie und Geschichte inne. Vorsicht: Suchtgefahr ....
So, das ist nun mein Start, bin gespannt auf eure Schätze !
Danke für das Thema; ich trage mich ja auch mit dem Gedanken wohl eher einen gelungenen Nachbau einer Romantikgitarre zu erwerben. Insofern bin ich gespannt.....
Ich hatte mal kurz die Gelegenheit auf dieser Kresse-Gitarre zu spielen. Ist eine Sonderanfertigung für diesen Spieler und Sammler teurer Gitarren (und nebenbei ein ganz netter Zeitgenosse).
Viel Freude bei den edler Klängen. (Ich hoffe, das klappt so mit dem Einbinden....)
Zitat von Gitarrenmichel im Beitrag #3https://youtu.be/2IC0sNZWtYE
Ich hatte mal kurz die Gelegenheit auf dieser Kresse-Gitarre zu spielen. Ist eine Sonderanfertigung für diesen Spieler und Sammler teurer Gitarren (und nebenbei ein ganz netter Zeitgenosse).
Viel Freude bei den edler Klängen. (Ich hoffe, das klappt so mit dem Einbinden....)
Gruß Gitarrenmichel
Ja, das hat so geklappt. Sehr schönes Video, danke fürs Posten. Und sehr schönes Instrument. Ich habe Quingchuan Li übrigens mal kennengelernt, er war an einer meiner Gitarren interessiert. Ein toller Spieler!
Vor 2 Stunden hat Bernd Kresse die letzten Saiten auf meine neue Staufer-Gitarre aufgezogen nächsten Dienstag ist es dann soweit und die Carbonsaiten liegen schon bereit. Jörg
Zitat von Jörg Wagner im Beitrag #5Vor 2 Stunden hat Bernd Kresse die letzten Saiten auf meine neue Staufer-Gitarre aufgezogen nächsten Dienstag ist es dann soweit und die Carbonsaiten liegen schon bereit. Jörg
Na dann....das ist ja fast eine Verpflichtung hier darüber zu berichten....
Ja, schon. Nylon ist zu dick, Nylgut ist gut, Darm kenne ich nicht aus eigener Erfahrung, Carbon klang bisher immer am besten. Gerade auf den kleinen Instrumenten mit kurzer Mensur finde ich eine weiche Carbonbesaitung optimal.
Zitat von Jörg Wagner im Beitrag #5Vor 2 Stunden hat Bernd Kresse die letzten Saiten auf meine neue Staufer-Gitarre aufgezogen nächsten Dienstag ist es dann soweit und die Carbonsaiten liegen schon bereit. Jörg
Frage: Was hat Herr kresse für saiten aufgezogen? Ich kann mich erinnern, dass an anderer Stelle im forum die ambra 800 für historische Instrumente empfohlen wurden. Ist natürlich kein "muss" und streng genommen ist es ja auch kein historisches Instrument.
Bernd Kresse zieht einen Mix auf, das meiste hab ich vergessen, er ist aber der Meinung- die ich überhaupt nicht teile - die Chanterelle solle besser Nylon sein. Meine Versuche mit Darmsaiten haben mir gezeigt, dass Carbon noch am nächsten an deren Klang herankommt, man muß halt mit Carbon umgehen können. Jörg
Hallo , ich hätte heute Gitarrenunterricht gehabt. Wir haben das ausfallen lassen, nachdem ich meinem Lehrer die Geschichte mit Urheberrecht und Youtube erzählt hatte. Wir sind dann in unsere Kirche und haben spontan mit Handy und H1n über USB eine Video aufgenommen. Verzeiht die Unzulänglickeiten. Es ist mein erster Versuch (youtube sagt es gibt keine Urheberprobleme). Christoph war auch nicht vorbereitet. Ich hab es nicht gelistet aber den Klang des 1822 Fabricatore Nachbaus kann man schon erahnen. Ich habe das Griffbrett ein wenig breiter gemacht, als ich das Instrument vor ca. 9 jahren gebaut habe. Man kann es lange und ermüdungsfrei spielen. Und das Instrument setzt sich sehr gut durch. Hier der link zum Video: Fabricatore
Burghard Hänisch (@burghard_haenisch) • Instagram-Fotos und -Videos
Das ist top! Danke Burghard. Das breitere Griffbrett bringt mehr Komfort. Ein Markneukirchener Meister hat mir vor Zeiten eine Panormo Kopie gebaut, auch mit breiterem Hals. Das hat sich bewährt.
Hallo Burhhard, interessant, kannst du die Gitarre zu Forentreffen mitbringen, falls du kommst?
Breitere Hälse sind bei Nachbauten fast immer zu empfehlen, finde ich. Sattelbreiten von 42 mm sind einfach nicht mehr zeitgemäß und schwer zu spielen. Die Menschen waren kleiner, die Finger auch.
Zitat von Manfred im Beitrag #11Ein Markneukirchener Meister
Hi, seit Dienstag habe ich nun meine Kresse/Staufer 8-saitig und BIN BEGEISTERT. Griffbrettbreite 48 mm am Sattel und zu meiner Verblüffung ganz normal greifbar.Als ich sie in der Werkstatt ausprobierte, sagte der Meister, ich müsse nicht unbedingt so laut spielen . Sobald ich gelernt habe, hier Bilder zu posten, gibt es ein paar Portraitfotos. Jörg
Zitat von ollo im Beitrag #12Hallo Burhhard, interessant, kannst du die Gitarre zu Forentreffen mitbringen, falls du kommst? .
Ja bring ich mit. Ich finde auch das man die nicht so laut spielen muß. Ich bringe auch ein Santos Nachbau mit den Peter noch nicht gehört hat. Also keine stumpfe Kopie. Gruß Burghard
Burghard Hänisch (@burghard_haenisch) • Instagram-Fotos und -Videos
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22.08.2023 16:42 (zuletzt bearbeitet: 22.08.2023 17:07)
. Ich habe sie bei Vintage-Guitar-World erstanden, weil es nicht gar so weit weg ist von mir bin ich an einem Tag mal hingefahren und habe so ca. 10 Romantikgitarren aus meinem gewünschten Preissektor getestet. Diese hier hat mich sowohl vom Klang als auch von dem sehr guten Zustand überzeugt. Sie hat keinen Zettel drin, Alter und Herkunft sind nur geschätzt aufgrund der Expertise des Verkäufers: Gebaut ca. 1850 im Coffe-Goguette-Stil, möglicherweise in Mirecourt oder Paris. Ich bin mir dieses Risikos bewußt, selbst wenn die Angaben nicht richtig sind hätte ich sie trotzdem gekauft, sie war einfach soviel besser als alle anderen...
, wird laut Verkäufer tatsächlich häufig auch bei Romantik-Gitarren gemacht, nur um den Klang vordergründig aufzupimpen), habe Aquila Ambra 800 drauf gemacht (Harald hat sich gefreut 
) und dabei mit einem Endoskop mal ins Innere geschaut. Und siehe da: es gibt tatsächlich eine Bleistift-Inschrift auf dem Futter des Stegs innen... es ist sehr schwer zu entziffern (ich habe Harald und Ollo schon ziemlich genervt damit...), aber es heißt wohl:
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