Nach gelungenen OP werde ich morgen aus der Reha vollständig rehabilitiert entlassen 8) und darf nach Hause fahren. Nun wird es für einigen Monaten schwierig sein, das linke Bein anzuwinkeln, weil ich nicht über 90 Grad beugen darf. Es gibt Hilfsmittel wie Kissen, Stützen und so, die übrigens von vielen sowieso benutzt werden, um das linke Bein auf dem Boden zu halten - ich halte sie in meinem Fall vielleicht doch für hilfreich. Erfahrung damit habe ich nicht, nie benutzt. Umso mehr freue ich mich über allgemeine Erfahrungen mitm Spielen mit einer Hüftprothese am linken Bein. Gruß, Ugo
Noch habe ich die Prothese nicht in der Hüfte, sondern am Instrument: Guitarlift. Ohne das Teil hätte ich vermutlich schon eine neue Hüfte oder das Gitarrespielen aufgegeben. Nutze ich seit 6 oder 7 Jahren. Und auch, wenn irgendwann mal das Ersatzteil kommt, so werde ich beim GL bleiben. Es gibt für mich keinen Grund, in der klassischen Haltung zu bleiben, nur weil ich sie mal vor 50 Jahren gezeigt bekommen habe. Ich bin zwar ein Freund "historisch informierter Aufführungspraxis", aber man muss ja nicht jede Fehlhaltung selbst erleben.
den guten Wünschen zur erfolgreich verlaufenen OP und Reha kann ich mich nur anschließen.
Was die Stützen-Thematik betrifft, so gibt es mittlerweile ein große Zahl wirklich guter Lösungen, von denen jedoch keine perfekt ist und bei denen die Wahl letztlich vom individuellen Körperbau, der Haltung usw. usw. abhängt.
Die GuitarLift Empfehlung von rwe würde ich allein deshalb schon unterstützen, weil die sehr einfach zu handhaben ist und eine sehr große Spannweite an Haltungsmöglichkeiten bietet. Leider nicht unbedingt die preiswerteste Lösung, aber wenn es um die Gesundheit geht, sollte es uns das eigentlich wert sein. Von der Formenvielfalt sollt man sich nicht beirren lassen. Mit der Big Plate macht man nichts falsch.
Hier ist ein wirklich sehr informatives Video von Brandon Acker, der neben einem kurzen, historischen Exkurs grundlegende Haltungsvarianten inklusive Gitarrengurt vorstellt und miteinander vergleicht.
den guten Wünschen zur erfolgreich verlaufenen OP und Reha kann ich mich nur anschließen.
Was die Stützen-Thematik betrifft, so gibt es mittlerweile ein große Zahl wirklich guter Lösungen, von denen jedoch keine perfekt ist und bei denen die Wahl letztlich vom individuellen Körperbau, der Haltung usw. usw. abhängt.
Die GuitarLift Empfehlung von rwe würde ich allein deshalb schon unterstützen, weil die sehr einfach zu handhaben ist und eine sehr große Spannweite an Haltungsmöglichkeiten bietet. Leider nicht unbedingt die preiswerteste Lösung, aber wenn es um die Gesundheit geht, sollte es uns das eigentlich wert sein. Von der Formenvielfalt sollt man sich nicht beirren lassen. Mit der Big Plate macht man nichts falsch.
Hier ist ein wirklich sehr informatives Video von Brandon Acker, der neben einem kurzen, historischen Exkurs grundlegende Haltungsvarianten inklusive Gitarrengurt vorstellt und miteinander vergleicht.
Gruß Harald
Danke Harald für die nette Worte - und das informative Video! Und ja, das Geld spielt hier kaum eine Rolle. Ich werde das Teil, wovon schon rwe begeistert berichtete, testen. Gruß, Ugo
Guten Abend, Ich melde mich als Fan der ergoplay Stützen, mit diesen komme ich sehr gut zurecht. Man muss auch diese Hilfen genau studieren und die Möglichkeiten ausloten. Die Einstellmöglichkeiten sind sehr variabel. Mit Gummis (zB vom Spargelbund oder von der Bierflasche = Bügelverschluss, einfach den Ring aufschneiden) lassen sich die Saugnäpfe stabilisieren und die Stütze sitzt fester. Jedenfalls viel Erfolg beim Testen und Spielen!
Zitat von Karel im Beitrag #6Ich melde mich als Fan der ergoplay Stützen
Die waren für mich die Favoriten - bevor ich den GL ausprobiert habe. Ich habe noch ein paar Tröster hier liegen (ich montiere die Stützen, wenn ich mit mehreren Instrumenten zum Auftritt gehe, nicht um, sondern dann bekommt jedes Instrument seine Stütze); bei denen muss man mehr Aufwand in die Einstellung legen und die habe ich nach dem GL-Lauf eigentlich nie mehr genutzt. Der GL kann sehr flexibel eingesetzt werden (einfach um ein paar Grad auf dem Oberschenkel verdrehen) und das Instrument hält sehr gut fast von alleine die Balance; ich finde dessen Nutzung deutlich entspannter als die der Tröster-Stütze.
Ok, da hat jeder seines. Ich mag zB das Spüren der Gitarre am Oberkörper, auch wenn es im heißen Sommer wg Schwitzen schwieriger wird, und auch die breitere und flachere Auflage der Ergoplay Stützen gefällt mir. Für Gitarren mit schnmalen Zargen habe ich ein Kindermodell gekauft, wenn man das vorsichtigt verbiegt, passt es auch zu Gitarren mit Korpus in nomaler Größe und für große Menschen. Für den GL ("Kunststoffteil") hatte ich bisher weniger Sympathie, aber ich sollte ihn evtl doch mal ausprobieren?
auch von mir herzlichen Glückwunsch zur überstandenen Operation und Reha. Das Leben sollte jetzt einfacher und schmerzfreier sein.
Ich gehe davon aus, dass Du von der klassischen Position herkommst, also als Rechtshänder die Gitarre auf dem linken Oberschenkel hast. Für den Rücken ist es eh besser, mit beiden Füßen auf der Erde zu stehen. Wenn Du allerdings das linke Bein nicht ganz so weit anwinkeln kannst, sind Dynarette oder ähnliche Kissen nicht so hilfreich, weil sie die Gitarre u.U. nicht weit genug anheben können und auf dem "abschüssigen" Oberschenkel nicht sehr stabil sind.
Ich würde es mit Guitarlift oder Ergoplay/Tappert versuchen. Beide Systeme sind flexibel und können sich Deinen Bedürfnissen anpassen.
auch von mir herzlichen Glückwunsch zur überstandenen Operation und Reha. Das Leben sollte jetzt einfacher und schmerzfreier sein.
Ich gehe davon aus, dass Du von der klassischen Position herkommst, also als Rechtshänder die Gitarre auf dem linken Oberschenkel hast. Für den Rücken ist es eh besser, mit beiden Füßen auf der Erde zu stehen. Wenn Du allerdings das linke Bein nicht ganz so weit anwinkeln kannst, sind Dynarette oder ähnliche Kissen nicht so hilfreich, weil sie die Gitarre u.U. nicht weit genug anheben können und auf dem "abschüssigen" Oberschenkel nicht sehr stabil sind.
Ich würde es mit Guitarlift oder Ergoplay/Tappert versuchen. Beide Systeme sind flexibel und können sich Deinen Bedürfnissen anpassen.
Viel Glück Saitenlage
Hallo Seitenlage, danke, ist mein Leben tatsächlich einfacher geworden! Morgen bekomme ich ein Ergoplay/Tapper Gestell ausgeliehen, bin recht neugierig. GuitarLift finde ich auch überzeugend und, so bald wie möglich, schaue ich mir das Ding im Geschäft an. Du liegst mit deiner Annahme voll richtig: ich mag es klassisch und heute, zum ersten Mal seit glatt einen Monaten, saß ich auf dem Klavierhocker, hab die Fußbank niedrig gestellt und insgesamt ging es erstaunlich gut - worüber ich mich mächtig gefreut habe 8) Gruß, Ugo
Ich kann die positiven Erfahrungen bzgl. Guitarlift nur unterstreichen. Für mich die beste Erfindung in Sachen Gitarrenstützen!
Ergoplay habe ich vor dem GL auch versucht, das war mir zu wackelig. Neulich hatte ich die Gelegenheit eine Gitarre zu spielen, an der eine Sagework-Stütze montiert war. Die empfand ich schon besser als Ergoplay, aber kann - für mich - auch nicht mit dem GL mithalten.
Das Du nach einer Hüft-OP nochmal die Fußbank herausholst finde ich sehr mutig.
Mein Tipp: Entsorge die Fußbank und bestelle den GL (Big Plate). Wenn der GL Dir nicht zusagen sollte, kannst Du ihn innerhalb von 14 Tagen zurücksenden. D. h. Du kannst den GL in aller Ruhe zuhause ausprobieren.
in China: Suzhou (Jiangsu Province), ZIP 215028; in Deutschland: 84503 Altötting
Hallo Hugo,
Hüftprothese links: hatte ich im Mai d.J. und - das soll Dir Mut machen - inzwischen komme ich schon wieder in den Schneidersitz. Als Gitarrenstütze habe ich schon vor der OP und auch danach wieder die von Woodside benutzt. Ich mag sie, weil sie sehr variabel und trotzdem stabil ist. Ich hatte vorher meinem Operateur ein Foto mit der typischen Haltung bei dieser Stütze gezeigt und er sagte, es sei kein Problem. Ich habe noch während der (ambulanten) Reha wieder mit dem Spielen angefangen.
Ich wünsche Dir, dass es mit der Beweglichkeit weiter bergauf geht, willkommen im Club!
Moin Uwe! danke, ich freue mich sehr zu hören, dass der Schneidersitz bei Dir kein Problem mehr ist, super! Bei mir sind inzwischen fast 2 Monaten vergangen und, wie berichtet, ich kann schon das linke (operierte) Bein auf niedrigen Stufen, auf die Fußbank stellen. Allerdings nicht so lange, nach eine halbe Stunde muß ich nachlassen, vorsichtshalber. Aus Anregung auch von einigen hier, habe ich ein Paar Stütz-Systeme ausprobiert und bei Guitarlift hängengeblieben, gekauft und im Betrieb genommen - in Homöopathischen Dosis allerdings. Zugegeben: was Spielhaltung angeht, bin eher traditionalist und nehme sehr gerne das linke Bein hoch auf Bänkchen. Die Stütze finde ich eine wunderbare Lösung für zwischendurch, das Ziel aber ist und bleibt, mich davon unabhängig zu machen. So in etwa drückt sich auch mein Operateur aus: "bald soll keiner mehr merken, dass du eine Prothese hast. Du zuallererst nicht". Das muntert mich auf. Schönes WE, hier in Berlin hersscht Schmuddelwedder und ich nehme mir fest vor, neue Seiten aufzuziehen. Gruß, Ugo
Zitat von Hugo im Beitrag #13Zugegeben: was Spielhaltung angeht, bin eher traditionalist und nehme sehr gerne das linke Bein hoch auf Bänkchen. Die Stütze finde ich eine wunderbare Lösung für zwischendurch, das Ziel aber ist und bleibt, mich davon unabhängig zu machen. So in etwa drückt sich auch mein Operateur aus: "bald soll keiner mehr merken, dass du eine Prothese hast. Du zuallererst nicht".
Bei uns spielen mittlerweile 3 von 10 Leuten mit dem GuitarLift, auch ohne akute Probleme. Was ich beim GL spannend finde, ist, dass man weniger "Anstrengung" (körperlich und Konzentration) braucht, damit das Instrument passend sitzt. Dadurch wird das Spielen für mich deutlich entspannter. Das finde ich für den Klang relevanter als die Entkopplung vom Körper.
in China: Suzhou (Jiangsu Province), ZIP 215028; in Deutschland: 84503 Altötting
So in etwa drückt sich auch mein Operateur aus: "bald soll keiner mehr merken, dass du eine Prothese hast. Du zuallererst nicht".
Moin Hugo, Manchmal merkt‘s noch das Personal an der Sicherheitsschleuse im Flughafen - wenn‘s nämlich immer noch fiept, obwohl doch alle Taschen leer sind … Nach jetzt 5 1/2 Monaten mit dem neuen Teil geht eigentlich alles, auch Fußbank ist möglich, will ich nur nicht. Wart‘s ab, auch bei Dir entwickelt sich das in den nächsten Wochen und Monaten schnell! Meld‘ Dich dann mal! Alles Gute, Uwe
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03.10.2023 11:36
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