Hallo zusammen,
Ich möchte meine Technik beim Aufziehen neuer Saiten optimieren. Mir ist aufgefallen dass bei den Gitarren die ich bei Siccas gekauft habe die Diskantsaiten an den Enden zu eine Art Endbälle geschmolzen wurden (siehe Bild). Habe über diese Technik im Web noch nichts gefunden. Welche Vorteile hat das? Und wie macht man es fachgerecht? Funktioniert es mit jedem Saiten-Material? Danke im Voraus!

LG,
Agustín

Moin,
das schmelzen wird mit dem Feuerzeug gemacht. Der Vorteil ist, das man keinen Knoten machen muss, der ja auch wieder aufgehen kann. Ich habe das bisher bei normalen Nylon Saiten so gemacht aber auch bei Carbon Saiten funktioniert es.

Man kann auch versuchen, eine Messerspitze (Messer mit Griff aus Holz oder Kunststoff) über einer Kerze zu erhitzen und gegen das Saitenende zu pressen, erfordert am Anfang etwas Geschick und Übung.

Zitat von Harald im Beitrag #4

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Hallo Agustin,

Wie Uwe und Karel bereits geschrieben haben, funktioniert das mit Nylon, Carbon aber auch Nylgut von Aquila, womit wir dann alle synthetischen Materialien zusammen hätten, die als Diskantseiten für Gitarre eingesetzt werden. Beim geschliffenem Nylondiskant der Savarez 520 Saiten sind diese „Kügelchen“ sogar werksseitig vorhanden.

Was das Beispielbild betrifft, so scheint man bei Siccas auf „Gürtel & Hosenträger“ zu setzen, denn die Saitenenden sind eigentlich durch einen Knoten gesichert. Das angeschmolzene Kügelchen soll zusätzlich sicherstellen, dass sich das Ende beim spannen der Saite nicht durchzieht und der Knoten sich dadurch löst.

Ich praktiziere das schon sehr, sehr lange ohne Probleme und zusätzlichen Knoten.

Gruß
Harald

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Ich lehne das ab. Wenn man Saiten aufziehen kann, brauch man das nicht, wenn man es nicht kann hilft es nicht notwendig und spiegelt unter Umständen falsche Sicherheit vor. Es gibt Berichte das sich die Bälle durchziehen können oder abbrechen.

Wenn ich eine neue Knüpfweise probiert habe mache ich einen “Stopknoten” in das überstehende Ende, den ich nach drei Tagen mit den Überständen abschneide. Meine Kinder sagen, die Gitarre muss zum Friseur 💇‍♂️ ich benutze einen “Figur of the Eight” Knoten als Stopknoten. Der Knoten ist 1bis 2 cm hinter dem Knüpfblock.

Ein interessanter Aspekt ist das ich sehen kann ob der eigentliche Knoten hält oder nicht. Wenn der Stop nach 3 Tagen dem Knüpfblock nicht näher gekommen ist, ist offensichtlich alles gut und die Saite ist gut befestigt.

Am Ende ist das abgeschmolzene Ende für mich unästhetisch: „It is a Zen thing“.

Zitat von saitenklang im Beitrag #7

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Ich lehne das ab. Wenn man Saiten aufziehen kann, brauch man das nicht, wenn man es nicht kann hilft es nicht notwendig und spiegelt unter Umständen falsche Sicherheit vor. Es gibt Berichte das sich die Bälle durchziehen können oder abbrechen.

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Conde macht das werksseitig bei allen Gitarren.