ich lasse mir eine Gitarre bauen und habe evtl. vor, beim Gitarrenkopf einen Notenschlüssel als Intarsie in die Kopfplatte einlegen zu lassen. Technisch und finanziell machbar.
Nun bin ich mir etwas unschlüssig...ja oder nein....es ist also nicht so, dass ich es unbedingt haben muss.
Aber auf der anderen Seite wäre es auch schön anzusehen. Der Gitarrenkopf wird sehr hell sein (Ahorn) und der Notenschlüssel wäre aus Ebenholz.
Anbei ein Bild, damit man eine ungefähre Vorstellung hat, was ich meine. Das Bild zeigt nicht den Original-Gitarrenkopf.
Zitat von Rolf im Beitrag #1Aber auf der anderen Seite wäre es auch schön anzusehen.
Für wen? Du siehst ihn beim Spielen nicht. Für's Publikum? Oder für den Moment des Aus-dem-Koffer-Nehmens? Einen Notenschlüssel fände ich auch wenig spezifisch. Dass man auf einer Gitarre Musik macht ist klar, dass die Gitarre normalerweise im Violinschlüssel notiert ist auch. Das Symbol ist dann sowohl wenig spezifisch für Dich noch für das Instrument bzw. dessen Erbauer. Da würde ich - wenn schon - eine andere "Ornamentik", ein einfacheres, "flächigeres" Symbol wählen. Soviel aus dem unberufenen Mund eines Laien-Designers;-)
Ich finde, Rolf, das kann nur dein ganz persönlicher und individueller Geschmack entscheiden. Wenn du es magst und es dir Freude bereitet, warum nicht.
Wenn ich es für MEINE Gitarre entscheiden müßte, würde ich es eher nicht machen. Es wäre mir zu nichtssagend. Da finde ich entweder ein tolles Holzfurnier, ein dezentes Designelement als Mittelstreifen (vgl. Friederich oder Hauser) oder ein schönes Logo des Gitarrenbauers interessanter. Da ich ja deinen Gitarrenbauer kenne, weiß ich dass er ein schönes Logo hat.
Aber wie gesagt, du mußt entscheiden was DIR gefällt.
Ich könnte mir vorstellen, dass ein Notenschlüssel durch die Asymmetrie eher störend wirkt. Wenn es schon ein Ornament in der Kopfplatte sein soll, würde ich etwas symmetrisches nehmen.
Ist natürlich wie alles Geschmackssache, aber ich sehe es so wie Peter. Ich würde eher ein Motiv aus der Rosette als Mittelstreifen in der Kopfplatte bevorzugen, dass sich dann vielleicht im Knüpfblock wiederholt.
Eine Anmerkung, die mir durch den Kopf geht: Intarsien sind an sich schon wegen der Handwerkskunst schön anzusehen. Eine Intarsie, die vom Farbton her nur unwesentlich dunkler als das Kopfholz ist, könnte durch die geringere Aufdringlichkeit eine schönere Anmutung haben, weil sie sich nicht so in den Vordergrund drängt.
Vom Notenschlüssel würde ich abraten. Ich würde eigentlich das Holz sprechen lassen. Oder die Kopfplatte (auch die Rückseite geht) durch drei aneinander gelegte Späne teilen, mit dem Binding-Holz, zusätzlich die stärkste Farbe der Rosette aufnehmen. Hier ein Beispiel von der Gitarre die gerade die Schellackpolitur bekommt. Gruß Burghard
Burghard Hänisch (@burghard_haenisch) • Instagram-Fotos und -Videos
Ich belasse es bei den "normalen" Gitarrenkopf. Der ist - wie geschrieben - hell, aber es sind ja noch dunkle Zierspäne an den Außenseiten. Auch der Gitarrenbauer hat eigentlich eher abgeraten und man solle das Holz zur Geltung kommen lassen.
Es gibt auch noch die Möglichkeit, die Kopfplatte mit Schnitzereien zu verzieren, a la Weißgerber, Simplicio, Musulin etc., da gibt es unterschiedlich geschmackvolle Beispiele. Barrios hat seine Initialen im Jugendstil in die Kopfplatte einer seiner Gitarren schnitzen lassen, sehr hübsch, abgebildet in dem Buch von Rick Stover "Six silver Moonbeams" Jörg Wagner
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Zitat von Rolf im Beitrag #7 Ich belasse es bei den "normalen" Gitarrenkopf. Der ist - wie geschrieben - hell, aber es sind ja noch dunkle Zierspäne an den Außenseiten. Auch der Gitarrenbauer hat eigentlich eher abgeraten und man solle das Holz zur Geltung kommen lassen.
Gute Entscheidung. Ich hab das erst jetzt gerade gesehen und war sofort abgeneigt davon. Man braucht keinen Notenschlüssel im Gitarrenkopf. Jeder merkt, dass die Gitarre mit Musik zu tun hat. Da braucht es diesen Hinweis nicht :)
Zitat von Jörg Wagner im Beitrag #8Es gibt auch noch die Möglichkeit, die Kopfplatte mit Schnitzereien zu verzieren, a la Weißgerber, Simplicio, Musulin etc., da gibt es unterschiedlich geschmackvolle Beispiele. Barrios hat seine Initialen im Jugendstil in die Kopfplatte einer seiner Gitarren schnitzen lassen, sehr hübsch, abgebildet in dem Buch von Rick Stover "Six silver Moonbeams" Jörg Wagner
Das wäre auch meine bevorzugte Variante statt Einlagen. Allerdings auch sicher teurer.
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01.05.2023 08:06
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