Moin allerseits. Ich bin interessiert, wie ihr so zum o.g. Thema steht, daher starte ich hier mal einen neuen thread und kopiere meine gestrige Textwurst mal rein! 😋 Ich bin seit Anfang 23 komplett umgestiegen auf "digitales Notenpult" und total begeistert. Setup: ipadPro 12,8'', altes Modell von 2015 oder so. Habe ich gebraucht gekauft für ca. 250 Euro und es erfüllt, da der Akku noch sehr gut ist, alle meine Ansprüche (ich benutze das Ding NUR fürs Notenanzeigen). Ein Pedal zum Blätterm habe ich mir auch besorgt, benutze es aber so gut wie nicht. Warum, dazu gleich. An Apps ForScore, wirklich spitze, und Cleartune für fixes und präzises Nachstimmen. Weiterhin ein Applepencil 1. Gen. gebraucht für ca. 60 Euro. Gesamtkosten Hardware und Apps also nur knapp über 300 Eur. Ach so, und dann noch ein Tablet Stativ von K&M. Das kann man richtig schön niedrig und flach einstellen, wunderbar für mich! Seitdem scanne ich sukzessive meine Bibliothek durch, Graustufen, 300 dpi. Damit habe ich immer ein sehr gutes Bild. Neue Noten scanne ich nachträglich oder kaufe gelegentlich auch direkt PDFs. Dass PDFs per se unschärfer sein sollen als großkopierte Papierkopien kann ich nicht bestätigen. Es kommt m.E. auf die Vorlage an. Die Vorteile für mich sind: Ich habe alles, was ich spielen/üben will, direkt zur Hand. Eintragungen sind super sichtbar, farbig differenzierbar, exportierbar, bei eigenen Notensätzen wieder einzuarbeiten, alles nur mit 1 Gerät plus Stift. Mein Hauptvorteil ist aber: Das Blättern. Kaum wird ja in Ausgaben auf Wendestellen geachtet, oft geht es aus Kosten- oder Layoutgründen auch gar nicht. Oder die Kompositionen geben es schlicht nicht her. ABER: Hier kommt eine für mich wunderbare Funktion von Forscore zum tragen, das Halbseitenblättern. Tippt man auf die Seite, blättert er die 1. Hälfte der Folgeseite auf, zeigt aber bis zum nächdten Tippen (übrigens viel weniger Bewegung als echtes Blättern) noch die 2. Hälfte der aktuellen. Daher geht es für mich fast immer ohne Pedal. Denn meistens gibt es ja irgendwo im Verlauf einer halben Seite eine Stelle, wo man ganz kurz einen Finger zum "Blättern" erübrigen kann. Übrigens gibt es wenn man es teurer mag bei den aktuellen iPads und Forscore auch die Möglichkeit mit Blinzeln, Stirnrunzeln, Mund verziehen oder so eine Blätterfunktion zu definieren. Aber damit habe ich keine Erfahrung. Herzlich, Alexander
Ich habe mir vor kurzem ein Terra Pad von Wortmann fürs Notenlesen gekauft. Das Gerät hat praktisch A4-Größe, Android-Betriebssystem, von den Spezifikationen her eher mager, aber zum Notenlesen ist es mehr als ausreichend. Dazu noch den günstigsten Fußschalter von Amazon. Zur Anzeige der Noten benutze ich Mobile Sheets. Mit der Kombination bin ich sehr zufrieden. Die Investition lag alles in allem bei ca. 400 €.
Natürlich bekommt so eine Investition Kinder – ich habe mir zum Beispiel auch noch eine Tastatur und einen Pen für das Pad geleistet. Zum Notenlesen braucht man die nicht wirklich, sind aber ganz praktisch. Außerdem ist es ein gewisser Aufwand, vorhandene Noten zu digitalisieren. Vieles gibt es natürlich auch online zu mehr oder weniger legalen Downloads. Ich persönlich bin da schmerzfrei – wenn ich die Noten schon gekauft habe, habe ich keine Probleme damit, schon fertige PDF Dateien irgendwo runterzuladen, anstatt sie selbst zu scannen. Das mag aber jeder anders sehen.
Ich finde das an und für sich eine gute Idee, noch dazu wenn das Tablet ( egal welcher Hersteller) eine Stiftfunktion hat und man in die PDF schreiben kann. Mein Problem ist das, dass mir Tablets eigentlich alle zu klein sind. Ich mag min, A4. ich habe ein Remarkable, das ginge theoretisch super dafür. Aber die PDF sind kaum lesbar, enge Notationen schwer erkennbar. Deshalb wäre nur ein größeres Tablet (14''?) für mich ein Muss.
Das ist pad pro 12er für ca 1.500 biete hier eine Menge sehr praktischer Funktionen für die Anzeige und Bearbeitung von Noten PDFs. Auch die Lesbarkeit ist dank sehr gutem screen und großer Lichtstärke wirklich gut. Habe es kürzlich genau vorgeführt bekommen.
Ein iPad Pro 12,9“ wäre natürlich schön, aber ein neues braucht es dafür wirklich nicht. Für um die 300€ bekommt man gute gebrauchte Gen. 1 und 2 Geräte mit noch ausreichender Akku-Kapazität … wenn es denn nur für‘s Notenlesen ist.
Bei halbwegs ordentlichen pdf-Vorlagen komme ich aber auch schon ganz gut mit meinem iPad 10,2“ zu recht. Die aktive und gleichmäßige Beleuchtung in Verbindung mit einem Retina Display gleichen die verkleinerte Darstellung für meine altersschwachen Augen mehr als aus! Notenständer, Papier und Pultleuchte kommen da bei weitem nicht dran.
(Öööh, Tablet einfach quer statt hoch? Den pdf.-Ausdruck auf Querformat oder im Original scrollen und so ist zwar nicht das ganze A4-Blatt drauf, aber so habe ich das als gangbar mit unserem 10er Tablet in Erinnerung ...)
Für mich war die preiswerteste DIN A4-Lösung ein 15,6" Chromebook von Acer in Verbindung mit einem Umblätter-Pedal mit Bluetooth. Die großen Tablets waren mir alle zu teuer. Ich stelle das Chromebook aufgeklappt senkrecht (Display links, Tastatur rechts) auf einen stabilen Notenständer mit Filzunterlage, damit das Chromebook keine Kratzer bekommt. Auf dem Betriebssystem kann man die Android-App MobileSheets benutzen, die mittlerweile auch irgendeine kameragesteuerte Gestenerkennung hat (habe ich aber noch nicht ausprobiert). Als Bonus kann man noch MuseScore auf Linux-Basis installieren, wenn man Linux aktiviert.
Zitat von Kerstin72 im Beitrag #8Danke Harald, du arbeitest damit? DIN A4 sind ungezoomt anzeigbar?
Ja. Aktuell sogar ausschließlich, weil ich meine Noten bei der Probe vergessen hab. Anzeige ganzseitig im Hochformat kann ich problemlos lesen. Fast entspannter als DINA4 auf dem Notenpult mit (ungleichmäßiger) Mighty Bright Beleuchtung.
Jetzt sind die Randbedingungen aber auch nicht ganz unwichtig. Ich bin kurzsichtig, d.h. ziehe die Brille zum lesen ab und habe im Alter (70) zunehmend mit nachlassender Lichtempfindlichkeit der Augen zu kämpfen. Deshalb hilft mir das selbstleuchtende, scharfe Bild des Retina iPads ganz besonders ... so gut, dass für mich sogar die Verkleinerung besser lesbar ist als das Original.
Das müßtest du im Zweifelsfall für dich einmal mal ausprobieren. Idealer ist aber natürlich ein iPad Pro mit 12,9" Display!
Gruß Harald
PS: Es geht bei dem kleinen Display auch im Querformat wie von Charlie bereits angemerkt. Die Partitur wird dann fast normalgroß im Halbformat angezeigt. Beim weiterblättern kommt man dann von der oberen zur unteren Seiten dann erst zum nächsten Blatt (oben > unten) usw.!
Zu Weihnachten habe ich von der Liebsten ein I-Pad 12.9 bekommen und ich benutze darauf ForScore. Ich bin sehr glücklich damit, weil ich beim Pendeln zwischen Spanien und D die Noten immer dabei habe.ForScore finde ich sehr gut, obwohl ich bestimmt viele Funktionen noch nicht kenne. Leider gibt es kein deutsches Handbuch , mein Englisch ist nicht schlecht, aber das Gemisch von technischen und musikalischen Fachausdrücken durchschaue ich nicht wirklich gut. Wenn man z.b. bei einem sechsseitigen Stück hin und her springen muss wegen Wiederholungen, dal Segno, coda usw., finde ich das mühsam. Sicher gibt es da clevere Lösungen. Jedenfalls möchte ich nicht mehr zurück zu Papier. Zuvor hatte ich ein relativ preiswertes Android Tablet, sogar mit 14 Zoll, bin aber nicht so gut klargekommen. Vielleicht hatte ich zu wenig Geduld, und dann kam das I-Pad dazu, mit dem ich mich schnell angefreundet habe.
Danke an euch für die Tipps, Querformat mag ich nicht, das weiß ich schon. Ich würde fürs Erste wohl auch keine Tools nutzen außer einem PDF Reader bzw die Pen Funktion. Ich bin Android Nutzer, wie ist Apple gestrickt? Kommen die PDf aufs Tablet durch Drag and Drop vom Rechner, lässt sich das ipad wie ein Laufwerk anzeigen/nutzen?
Apple Geräte lassen sich grundsätzlich nicht als Laufwerke einbinden. Mit Android Geräten scheint das zu funktionieren, auch wenn ich es mit meinem Tablet noch nicht probiert habe. Da synchronisiere ich alles über einen File Server. bei einem Apple Gerät würde ich es über die iCloud machen.
An einem Mac, verhält sich das iPad auch wie ein Laufwerk. Wie das bei Windows PCs ist weiß ich nicht, aber man kann sich dabei im Prinzip mit dem kostenlosen 5 GB großen iCloud-Speicher für den Datenaustausch behelfen. Auf dem iPad gibt es eine Datei-App mit de man auf die iCloud zugreifen und Dateien lokal ablegen kann.
Was die ForScore App betrifft, kann ich dir nur wärmstens empfehlen, die paar Euro auch noch zu investieren. Die ist richtig gut ist und du findest dort praktisch alles für ein digitales Notenmanagement, u.a. auch eine Importfunktion für alle möglichen Notenformate.
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09.08.2023 18:49
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