Gerade scheint mal die Sonne und ich lasse mich mit den von holzman gespielten lauro Walzern beschallen, einfach gute Laune-Musik, aber leider auch eben nicht einfach zu spielen. Daher meine Frage, was ihr als Einstiegsstück empfehlen könntet. Ich dachte vielleicht an " La gatica" ? Man kann ja langsam anfangen....
Gruß und Danke michael
P.s. Ich meine bezüglich der Geschwindigkeit des Stückes....
Hallo Michael, seit einiger Zeit haben diese Walzer inzwischen Namen, mein erstes Lauro-Heft hatte nur Nummernbezeichnungen. In dem Heft "vier venezolanischen Walzer" hersg. Alirio Diaz beim holländischen Verlag Broekmanns & van Poppel die Nummer 1 halte ich für den einfachsten, wenn man die Fingersätze jenseits des XII. Bundes erstmal geklärt hat. Die Tempodiskussion hatten wir ja schon, und wenn man sehr schön und ziseliert phrasiert, genügt auch ein etwas bedächtigeres Tempo, nur Mut!!!!! Jörg
Guten Tag Michel, Meiner Meinung nach sind die Walzer von Lauro nichts für einen "Anfänger"; wie du richtig sagst: "es ist nicht leicht zu spielen". Wie wir alle wissen, war Antonio Lauro ein Gitarrenvirtuose, und ich denke, er hat schwierige Stücke geschrieben, weil er wusste, dass er sie spielen kann. Da Sie "La gatica" erwähnen, möchte ich Ihnen sagen, dass es meiner Meinung nach nicht so einfach ist, wie es scheint. (.... Lauro nannte seine Frau liebevoll Gatica, der er dieses Stück widmete...)
Zitat von Gitarrenmichel im Beitrag #1Gerade scheint mal die Sonne und ich lasse mich mit den von holzman gespielten lauro Walzern beschallen, einfach gute Laune-Musik, aber leider auch eben nicht einfach zu spielen. Daher meine Frage, was ihr als Einstiegsstück empfehlen könntet. Ich dachte vielleicht an " La gatica" ? Man kann ja langsam anfangen....
Gruß und Danke michael
P.s. Ich meine bezüglich der Geschwindigkeit des Stückes....
Ich habe für mich die Lauro-Stücke den Laurostücken Schwierigkeitsgerade gegeben, weil ich am liebsten alle können, mich aber nicht direkt überfordern will. "Meine" Einstiegsstücke wären La Gatica El Negrito Adios a ocumare
Außerdem gibt es ein paar schöne Stücke von Jose Rafael Ciseneros (Triopartner von Lauro), die haben einen ähnlichen Stil, sind aber leichter. In aufsteigender Reihenfolge bzgl der Schwierigkeit: Homenaje a Borges Lheylani Homenaje a Lauro
Gruß Sascha
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Zitat von Eliseo Fresquet-Serret im Beitrag #3 Guten Tag Michel, Meiner Meinung nach sind die Walzer von Lauro nichts für einen "Anfänger"; wie du richtig sagst: "es ist nicht leicht zu spielen". Wie wir alle wissen, war Antonio Lauro ein Gitarrenvirtuose, und ich denke, er hat schwierige Stücke geschrieben, weil er wusste, dass er sie spielen kann. Da Sie "La gatica" erwähnen, möchte ich Ihnen sagen, dass es meiner Meinung nach nicht so einfach ist, wie es scheint. (.... Lauro nannte seine Frau liebevoll Gatica, der er dieses Stück widmete...)
Danke für deine ehrliche Einschätzung. Leider hatte ich es versäumt den Begriff "ewiger Anfänger" zu erläutern. Da nicht jeder die Foriumshistorie des Begriffs kennt, hier eine Erläuterung: 1. Der "ewige Anfänger" ist in der Regel kein Anfänger. 2. Der "ewige Anfänger " ist pauschal gesagt ein Fortgeschrittener unterschiedlichsten Spielniveaus, der seine gitarristische Ausbildung häufig auf Grund objektiver Bedingungen (Familie, Job etc .) nicht kontinuierlich verfolgen konnte und sich insbesondere subjektiv, auch bezogen auf die eigenen Ansprüche, mehr als Anfänger sieht als dass er es ist. Ich hoffe dieser Definitionsversuch findet bei den zahlreichen "ewigen Anfängern" im Forum halbwegs Akzeptanz. Tatsächlich aber ist damit über die gitarristischen Fähigkeiten des "ewigen Anfängers" noch nicht viel gesagt.
Der ewige Anfänger kann aber die Gitarre richtig herum halten, weiß, dass die rechte und die linke Hand verschiedene Sachen machen und hat Bock auf La Gatica.
Mein Rat und auch mein Vorgehen: Noten aufs Pult, wenn die hohen Lagen noch nicht gut sitzen mal schauen, ob es TABs dafür gibt und loslegen. Das absolute Tempo ist sowas von wurscht, solange das relative im Stück passt, da kann man sich einfach bei youtube reinhören. Dann bestimmte prägende Phasen identifizieren und versuchen. Wenn welche dabei sind, die einem noch Schwierigkeiten machen oder tatsächlich noch gar nicht gehen … macht doch nix. Die verschiedenen Elemente einzeln üben, ggf. mit anderen Stücken aus der Reihe ebenso verfahren … und manchmal gibt es dann Quereffekte zwischen den Stücken des Komponisten, durch die es dann in Wochen oder Monaten „klick“ macht, und man plötzlich sehr schnell vorwärts kommt.
Also: mit Freude drauf zu und die erarbeiteten Takte genießen statt von der Bühnenreife ausgehend sich zu fragen, ob man das je können wird und daran verzweifeln.
Und wenn es arg frustig wird … weglegen und im nächsten Jahr nochmal vorholen.
Guten Tag Michel, Ich danke Dir bis zum Überdruss für Deinen freundlichen und ausdrücklichen Kommentar. Ich muss zugeben, dass der Titel des Beitrags: "Lauro für ewige Anfänger", meine Gedanken sehr verwirrt hat, denn ich dachte, es ginge um Lauros Werke für Anfänger. Ich muss auch zugeben, dass mich die Tatsache, dass Sie den Beitrag geschrieben haben, noch mehr verwirrt hat, da ich weiß, dass Du über musikalische und instrumentale Kenntnisse verfügst. Ich nutze die Gelegenheit, um Dir bei Deinem letzten Beitrag zuzustimmen, denn in einem Forum wie diesem werden wir durch die Ermutigung seiner freundlichen Mitglieder motiviert. Vielen Dank für alles!
Zitat von Jörg Wagner im Beitrag #2Hallo Michael, seit einiger Zeit haben diese Walzer inzwischen Namen, mein erstes Lauro-Heft hatte nur Nummernbezeichnungen. In dem Heft "vier venezolanischen Walzer" hersg. Alirio Diaz beim holländischen Verlag Broekmanns & van Poppel die Nummer 1 halte ich für den einfachsten, wenn man die Fingersätze jenseits des XII. Bundes erstmal geklärt hat. Die Tempodiskussion hatten wir ja schon, und wenn man sehr schön und ziseliert phrasiert, genügt auch ein etwas bedächtigeres Tempo, nur Mut!!!!! Jörg
Hallo Jörg,
an manchen Tagen hat man einfach Glück; hatte eher zufällig bei booklooker geschaut, die nicht gerade für ihr Notenangebot bekannt sind, aber genau diese Ausgabe wurde angeboten! (ansonsten wohl weitgehend vergriffen?)
Darüber hinaus bin ich der Meinung, dass vieles von Lauro ganz oft zu schnell gespielt wird. Also keine Hemmungen, das Stück langsam zu spielen. Es ist noch ein Kätzchen.
Zitat von Jörg Wagner im Beitrag #2Hallo Michael, seit einiger Zeit haben diese Walzer inzwischen Namen, mein erstes Lauro-Heft hatte nur Nummernbezeichnungen. In dem Heft "vier venezolanischen Walzer" hersg. Alirio Diaz beim holländischen Verlag Broekmanns & van Poppel die Nummer 1 halte ich für den einfachsten...
Ja, der hat inzwischen den Namen "Tatiana". Den hattest Du in Karlsruhe auch kurz angespielt, bei der Gitarrenvergleichsrunde, oder ? Ich persönlich kann den noch nicht, wogegen mir "Andreina" ganz brauchbar von der Hand läuft, den finde ich etwas leichter. Ist aber natürlich individuell, die Einschätzung.
Gruß Sascha
P.S. Bin ich gerade erst drüber gestolpert - "La Negra" aus dem Triptico erscheint mir auch gut machbar. Da gibt es sogar diverse sogenannte Tutorials bei Youtube ("so genannt", weil keiner was erklärt, aber die Videos zeigen die Noten/Tabs während das Stück spielt. Finde ich durchaus hilfreich, weil bei Lauro nicht immer auf Anhieb klar ist, was Melodie und was Begleitung ist).
Und ich wusste gar nicht, dass es so viele Walzer von ihm gibt. Ich kannte nur den einen "Andreina" als Nr. 1, den ich vor vielen vielen Jahren mal im Unterricht gespielt habe und bis heute weitgehend auswendig kann. Damals gab es noch einen weiteren Walzer in D, der aber mit keinem der Videos identisch ist, die ich gefunden habe.
Alles sehr interessant. Wenn meine Hand wieder will, grabe ich mal nach, was ich noch so habe. Alles Kopien natürlich, damals war man sehr großzügig mit dem Urheberrecht.
Zitat von Docsteve im Beitrag #13Und ich wusste gar nicht, dass es so viele Walzer von ihm gibt...
Ja klar, der Mann ist der Urvater des venezulanischen Walzers....wenn Du (nach den HVL Etüden) eine neue Herausforderung brauchst: Adreiana, Natalia, Tatiana, Yacambu, El Marabino, Angostura, Maria Luisa, El Nino, Maria Carolina, El Negrito, La Gatica, Momoti, Flores de Montana ....steht überall "Vals Venezolano" drunter. Man muss nur aufpassen, dass die eigene Holde ob der vielen Frauennamen nicht auf falsche Gedanken kommt....
Zitat von Charlie im Beitrag #6Der ewige Anfänger kann aber die Gitarre richtig herum halten, weiß, dass die rechte und die linke Hand verschiedene Sachen machen und hat Bock auf La Gatica.
Mein Rat und auch mein Vorgehen: Noten aufs Pult, wenn die hohen Lagen noch nicht gut sitzen mal schauen, ob es TABs dafür gibt und loslegen. Das absolute Tempo ist sowas von wurscht, solange das relative im Stück passt, da kann man sich einfach bei youtube reinhören. Dann bestimmte prägende Phasen identifizieren und versuchen. Wenn welche dabei sind, die einem noch Schwierigkeiten machen oder tatsächlich noch gar nicht gehen … macht doch nix. Die verschiedenen Elemente einzeln üben, ggf. mit anderen Stücken aus der Reihe ebenso verfahren … und manchmal gibt es dann Quereffekte zwischen den Stücken des Komponisten, durch die es dann in Wochen oder Monaten „klick“ macht, und man plötzlich sehr schnell vorwärts kommt.
Also: mit Freude drauf zu und die erarbeiteten Takte genießen statt von der Bühnenreife ausgehend sich zu fragen, ob man das je können wird und daran verzweifeln.
Und wenn es arg frustig wird … weglegen und im nächsten Jahr nochmal vorholen.
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09.03.2024 11:32 (zuletzt bearbeitet: 09.03.2024 12:17)
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