Zitat von Kerstin72 im Beitrag #45Ich hätte mich nämlich sonst nicht getraut zu sagen: alle halbe Jahre.
Ich Wechsel 2x im Jahr. Immer kurz vor den Vorspielmomenten in der Musikschule. Ich denke mir dann: vielleicht hilft's so dass dann alles ein wenig besser klingt als ich eigentlich spielen kann.
Ich kenne jemanden, der seine Saiten erst wechselt wenn sich mechanisch kaputt sind. Er mag den Klang neuer Saiten nicht. Das ist wohl die Ausnahme. Muss aber dazu sagen, er ist studierte Klassikgitarrist und Lautenist und hat einen super "Rechte-Hand-Klang".
Es gibt ja viele unterschiedliche Verhaltensweisen und Gewohnheiten … Dennoch lassen sich objektivierbare Kriterien erkennen, die evtl. geeignet sind, Gewohnheiten zu überdenken. Die Saiten erfahren durch das Spielen eine materielle Veränderung, die den Klang und die Intonation - negativ - verändern.
Diese Effekte zu erkennen und sein Gehör diesbezüglich zu trainieren halte ich neben allen anderen auch für einen wesentlichen eigenen Lernaspekt.
Zitat von chrisb im Beitrag #47Ich kenne jemanden, der seine Saiten erst wechselt wenn sich mechanisch kaputt sind. Er mag den Klang neuer Saiten nicht. Das ist wohl die Ausnahme. Muss aber dazu sagen, er ist studierte Klassikgitarrist und Lautenist und hat einen super "Rechte-Hand-Klang".
Dass man mit neuen Saiten zunächst etwas "fremdelt", liegt wahrscheinlich sowohl an den Hörgewohnheiten als auch an den Saiten selbst, deren Klang sich häufig noch zum Besseren (gelegentlich natürlich auch zum schlechteren) entwickelt. Ich versuche da immer etwas Geduld aufzubringen.
Ich wechsle Saiten, wenn die Gitarre fast täglich gespielt wird, nach 2-3 Monaten, und bin immer neugierig, wie sich der Klang nach 3-4 Tagen entwickelt, sogar bei gleichen Saiten höre ich nicht immer dasselbe bei jedem neuen Satz, das ist normal und spannend zugleich. Da ich bei Saiten über 20,- kaum ein wirkliches Plus gegenüber meinen "Standardsaiten" um 15,- hören kann, bleibe ich bei letzteren.
Liebe Forumsteilnehmer! Wie alle Forumsthemen scheint mir auch dieses sehr wichtig zu sein. Bei allem Respekt und Verständnis für die Erklärungen unserer Kollegen, werde ich mich darauf beschränken, meine Meinung und die Entscheidungen, die ich im Laufe der Jahre getroffen habe, darzulegen. Bevor ich anfing, Gitarre zu spielen zu lernen , habe ich mir logischerweise immer die Hände mit Seife gewaschen. Nach langem Lernen/spielen, wenn ich eine Pause mache, wasche ich mir die Hände erneut, immer mit Seife. Ich habe immer ein Tuch griffbereit, mit dem ich meine Saiten und Hände abtrockne. Nach dem Lernen streiche ich immer mit dem Tuch über die Saiten, und wenn es nicht in die Tasche passt, bleibt das Tuch so liegen, dass es die Saiten bedeckt, und ich habe noch ein Tuch, um den Mund zu bedecken. Wenn die Kurse mehr Stunden Studium erforderten oder wenn ich mich auf ein Konzert vorbereitete, lernte ich sogar mit zwei Gitarren, damit die Saiten nicht zu nass wurden und trocknen konnten. Trotzdem ist ein Wechsel der Gitarren keine schlechte Sache, denn es scheint sogar für mehr Anregung im Studio zu sorgen und ist ein guter Ansporn (auch das Griffbrett wird nicht so schmutzig).
Die 1., 2. und 3. Saite sind diejenigen, die am längsten halten und auch den Klang bewahren/erhalten. Die 4., 5. und 6. Saite sind aufgrund der in ihrer Konstruktion enthaltenen Elemente eine andere Sache, wobei die 4. Saite am häufigsten reißt; ich habe sogar beobachtet, dass sie dazu neigt, zu reißen, wenn die Wetterbedingungen sehr trocken sind. Zum Schluss dieses kleinen Kommentars möchte ich erklären, dass ich gebrauchte Saiten nie oder fast nie wegwerfe, denn je nach Situation können sie sehr nützlich sein. Auf den Gitarren, die ich am wenigsten spiele, lege ich die neuen Saiten auf, um sie zu spannen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Lieber Eliseo, jede Sprache, auch die eigene Muttersprache hat ihre Tücken, denen sogar die sorgfältigsten Anwender nicht entgehen können. Seien Sie versichert, Ihre Beiträge sind von makellosem Deutsch, wenn es auch manchmal ein wenig gestrig daher kommt. Das ist für Ihre Generation, die übrigens auch die meine ist, völlig in Ordnung. Insofern meinen Respekt. Ich könnte mich in Ihrer Sprache so nicht ausdrücken. Saludos Manfred
Vielen Dank, Manfredo, Deine Worte ermutigen mich sehr und geben mir die Kraft, weiter zu schreiben. Ich spreche schon seit vielen Jahren Deutsch, aber das Schreiben ist eine andere Welt. Ich bin sehr dankbar für die Ermutigung, die du mir gibst, mein lieber Kollege!
Zitat von Markus1962 im Beitrag #55Ich wechsle die Saiten, wenn ich merke, daß ich sie ein paar Tage nicht mehr stimmen muß...
Nee, das wäre mir zu platt. Carbon hält die Stimmung länger als Nylon und konstante Klimabedingungen im Raum reduzieren die Notwendigkeit des Nachstimmens drastisch.
… das ist vermutlich nicht platt gemeint, sondern ich würde unterstellen, dass so der Zeitpunkt des „Aushärtens“ des Diskants und der Bässe gemeint ist, die nun freiwillig ohne weitere Kraft nicht weiter in der Streckung nachgeben.
Kratzspuren würde ich bezweifeln, ich glaube eher, dass mit der Zeit die Kalibrierung der Saite durch den Saitenzug leidet und sich der Saitendurchmesser ändert. Jörg
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16.02.2024 16:35
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