Wir sind umgezogen und "kommen " von 65 rel. LF im Winter jetzt zu 28 bis 30, max. 35 Wie sind die Werte bei euch am Spiel- bzw Aufenthaltsort eurer Gitarre? Nutzt ihr Hilfsmittel zur Erhöhung und wo liegen für euch/ eure Instrumente die kritischen Grenzen?
Unter 40% empfinde ich schon als sehr unangenehm. Nicht nur wegen der Gitarren, sondern auch in Augen und Nase. Die Frage bei der Luftfeuchtigkeit ist allerdings immer wie gut der Hygrometer ist. Da gibt es schon große Abweichungen. Ich habe ein Bauhausthermomether, dass ca. 15% weniger als das Haarhygrometer anzeigt. Ich versuche auch im Winter nicht unter 45% zu kommen, mit einem Venta Luftbefeuchter.
Für die Lagerung von Gitarren im Winter sind mind. 45% erforderlich, darunter kann es kritisch werden, unter 40% auf jeden Fall. Wie Johann bereits sagte, geeignete und oft verwendete Befeuchter sind z.B. die Geräte von Venta. Die üblichen günstigeren Messgeräte können einen größeren Fehler haben. Man kann entweder ein besseres teureres Gerät kaufen (z.B. von Testo), oder man stellt mehrere auf und bekommt damit Hinweise auf Ungenauigkeiten.
Bei uns liegen immer mindestens 2 Celli und, zur Zeit , 4 Gitarre und ein Klavier rum und wir achten sehr darauf, dass es nicht unter 40% Luftfeuchtigkeit kommt, bei einer Raumtemperatur von 18-19 Grad. Der Instrumenten aber auch und vorallem der Atemwege zu Liebe. Wir finden, dass mit einer für uns angehneme Luftfeuchtigkeit klingen unsrer Instrumente einfach besser - vielleicht nur weil wir uns besser Fühlen? Mag wohl sein. Ich finde, dass, wenn mensch konsequent ist, die Ideallösung immer noch ein Instrumentenschrank sei. Aber: hat jemand hier mal einen Schaden durch trockene Luft inner Wohnung je gahabt? Wenn ja, welcher Art? Gruß, Ugo
Dank des feucht, kalten Eifelklimas pendelt die Anzeige meines TFA Dostmann Hygrometers in meinem Musikzimmer auch in der Heizperiode nur wenig um die 50% Marke, so dass meine Gitarren ungefährdet offen „gehalten“ werden können und sollte die rel. Luftfeuchte wirklich mal unter 40% fallen, geht‘s ab in den Koffer mit reichlich Humidipaks von d‘Addario bzw. Boveda. Das funktioniert bei mir sehr zufriedenstellend.
Hi Kerstin, schön das der Umzug gestemmt ist. Wir wohnen in einer Passivhauswohnung mit notorisch niedriger Luftfeuchte, bis jetzt habe ich aber noch keine Schäden an den Gitarren feststellen können. Wir haben Wasserbehälter an den Heizkörpern hängen und nach dem Waschen kommt auch gerne mal ein nasses Kleidungsstück in die Wohnräume. Damit kommen wir dann so gerade über 40%. Alle Maßnahmen eher wegen des eigenen Wohlbefindens und nicht gezielt wegen der Instrumente.
Zitat von Harald im Beitrag #6Dank des feucht, kalten Eifelklimas pendelt die Anzeige meines TFA Dostmann Hygrometers in meinem Musikzimmer auch in der Heizperiode nur wenig um die 50% Marke, so dass meine Gitarren ungefährdet offen „gehalten“ werden können und sollte die rel. Luftfeuchte wirklich mal unter 40% fallen, geht‘s ab in den Koffer mit reichlich Humidipaks von d‘Addario bzw. Boveda. Das funktioniert bei mir sehr zufriedenstellend.
Gruß Harald
Hallo Harald, zur irgendetwas muss das Eifelklima ja gut sein😉. Aber Spaß beiseite, ich mag eigentlich das etwas raue Klima ganz gerne. Eben habe ich mal auf Anregung von Peter meine unterschiedlichen Hygrometer antreten lassen und Sieger war tatsächlich das tfa Dostmann. Aber ja, da gibt schon nicht unerhebliche Unterschiede und es lohnt sich schon nach etwas Gutem Ausschau zu halten. Auch bei mir ist dann auch , ungern zwar, die letzte Instanz der luftbefeuchtete koffer.
Zitat von Hugo im Beitrag #5Aber: hat jemand hier mal einen Schaden durch trockene Luft inner Wohnung je gahabt? Wenn ja, welcher Art?
Ja ich...
Moin alle,
ich glaub es war in dem heißen Sommer 2019, da ist das Griffbrett meiner Ramirez geschrumpft, irgendwann standen die Bünde leicht über, einen Riss hatte ich glücklicherweise noch nicht.
Habe dann die Klampfe zum damals noch tätigen Ludger Wannenmacher gebracht der meinte auch das unter 40% Luftfeuchte nicht gut wäre. Es hängt aber wohl auch viel damit zusammen wie alt die Gitarre und wie sie verarbeitet ist, in der Regel sind neue Instrumente anfälliger für Schäden da sie noch mehr "arbeiten."
Ich habe meine Gitarren jetzt immer in einem kleinen Schlafzimmer, wenn die Luftfeuchte kritisch wird hänge ich einfach ein feuchtes Badetuch rein und schließe Tür und Fenster, mit der Methode komme ich dann immer auf 45-50% Luftfeuchte.
Zitat von Gitarrenmichel im Beitrag #8 … Hallo Harald, zur irgendetwas muss das Eifelklima ja gut sein😉. Aber Spaß beiseite, ich mag eigentlich das etwas raue Klima ganz gerne. …
Das gilt für mich als Neueifler ebenso und wollte ich auch nicht als „Klage“ verstanden wissen!
Zitat von Gitarrenmichel im Beitrag #8 …. Eben habe ich mal auf Anregung von Peter meine unterschiedlichen Hygrometer antreten lassen und Sieger war tatsächlich das tfa Dostmann. Aber ja, da gibt schon nicht unerhebliche Unterschiede und es lohnt sich schon nach etwas Gutem Ausschau zu halten. Auch bei mir ist dann auch , ungern zwar, die letzte Instanz der luftbefeuchtete koffer.
Ich nutze dieses hier. Die Genauigkeit ist in dem eigentlich interessanten Bereich von 35-75% rel. Luftfeuchte mit +/-3% angegeben und dabei kostet es noch nicht mal ein „Vermögen“!
Zitat von Hugo im Beitrag #5Aber: hat jemand hier mal einen Schaden durch trockene Luft inner Wohnung je gahabt? Wenn ja, welcher Art?
Wenn man es bei anderen sieht, dann ist es oft nicht so leicht nachvollziehbar, ob es tatsächlich von der trockenen Luft kommt.... Ich habe aber einen Bekannten, bei dem war es ganz klar nachvollziehbar, es war ein kompletter Riß fast über die gesamte Länge des Bodens. Wird dann natürlich von einem Gitarrenbauer repariert und es hat klanglich keine Auswirkungen, auf den Wiederverkaufswert allerdings schon.
Zitat von Harald im Beitrag #10Ich nutze dieses hier. Die Genauigkeit ist in dem eigentlich interessanten Bereich von 35-75% rel. Luftfeuchte mit +/-3% angegeben und dabei kostet es noch nicht mal ein „Vermögen“!
Ja, das ist fast ein Standard. Ich habe auch mehrere davon, meine Erfahrungen sind nicht ganz so positiv damit, Abweichungen von bis zu 10% wenn man sie vergleicht. Deswegen habe ich eben eines von Testo gekauft, das aber mehr als doppelt so teuer ist.... Gruß Peter
Zitat von Peter im Beitrag #12 ... Ja, das ist fast ein Standard. Ich habe auch mehrere davon, meine Erfahrungen sind nicht ganz so positiv damit, Abweichungen von bis zu 10% wenn man sie vergleicht. Deswegen habe ich eben eines von Testo gekauft, das aber mehr als doppelt so teuer ist.... Gruß Peter
Ja da hast du recht! Die bei dem verlinkten Hygrometer angegebene Präzision ist eine relative Meßwertgenauigkeit. Der Knackpunkt ist die absolute (Langzeit-)Genauigkeit, die durch ein Kalibrierprotokoll ausgewiesen wird. Das gibt es für die "einfache" Ausführung leider nicht, wenngleich die Schwankungsbreite von +/-5%, die sich bei deinem Vergleich ergeben haben, gar nicht mal so schlecht ist. Da ist man dann gut beraten, sich nicht allzu weit unter 50% in Sicherheit zu wiegen.
Bei den Humidity-Packs kann man eigentlich auf das Messen der Luftfeuchtigkeit verzichten, weil sie im Bereich um 45% puffern und man gut verfolgen kann, wenn sie langsam härter werden und ersetzt werden müssen.
Ansonsten bietet Fischer auch Haarhygrometer für rund 100 EUR mit 3% Genauigkeit an.
Ich habe mal geschaut, venta, die Firma, die die Luftbefeuchter und luftreiniger anbietet , hat auch ein Hygrometer im Programm. Kostet die Hälfte im Vergleich zum testo. Man sollte meinen, dass das was taugt bzw. ein solch ambitioniertes Unternehmen dürfte sich eigentlich keinen Schrott leisten...
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10.12.2023 00:32
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, 4 Gitarre und ein Klavier rum und wir achten sehr darauf, dass es nicht unter 40% Luftfeuchtigkeit kommt, bei einer Raumtemperatur von 18-19 Grad. 
