Zitat von Charlie im Beitrag #14Bei den Humidity-Packs kann man eigentlich auf das Messen der Luftfeuchtigkeit verzichten, weil sie im Bereich um 45% puffern und man gut verfolgen kann, wenn sie langsam härter werden und ersetzt werden müssen.
Ansonsten bietet Fischer auch Haarhygrometer für rund 100 EUR mit 3% Genauigkeit an.
Heike Matthiesen empfahl Pflanzen im Zimmer …
Wenn man keinen grünen Daumen hat, könnte das in der Summe teurer werde.
Ich hatte als junge mal ein Aquarium, das dürfte ein gutes raum- und instrumentenklima abgeben, Äh...... wenn man regelmäßig das Wasser tauscht. Da kommt dann ein Taucher rein, der Gitarre spielt. Aber nein, Plastik wollen wir nicht !!!!
Zitat von Gitarrenmichel im Beitrag #15Ich habe mal geschaut, venta, die Firma, die die Luftbefeuchter und luftreiniger anbietet , hat auch ein Hygrometer im Programm. Kostet die Hälfte im Vergleich zum testo. Man sollte meinen, dass das was taugt bzw. ein solch ambitioniertes Unternehmen dürfte sich eigentlich keinen Schrott leisten...
Das stimmt und deshalb ist das Venta Thermo-/Hygrometer baugleich mit dem von mir verlinkte Modell der TFA Dostmann Modell, wohl mit 10€ Preisaufschlag für den Venta Schriftzug.
Zur Info für die Leute, die in der Apple Welt zuhause sind: Die Homepods, also diese intelligenten Lautsprecher messen die Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Raum, egal ob Mini- oder die größeren Homepods. Ich habe zwei große Homepods bei mir im Raum stehen um Musik zu hören und bei irgendein Software-Update war auf einmal diese Funktion freigschaltet. Sie sind sehr genau! Zurzeit habe ich in diesen Raum auch einen Gitarrenkoffer in dem ein Hygrometer liegt, der zeigt die gleiche Luftfeuchtigkeit an.
Ich habe in meinem Arbeitszimmer (da sind meine Gitarren) einen Luftbefeuchter der auf 45 % eingestellt ist, das funktioniert ziemlich gut, ich überwache das mit einem 2. Feuchtigkeitsmesser.
Ich habe verschiedene Hygrometer. Ein Haarhygrometer, das ich zweimal im Jahr kalibrieren muss. Zwei billige Spiralhygrometer, die ebenso oft kalibriert werden müssen. Zwei (billige?) elektronische.
Das Haarhygrometer erzählt oft Quatsch, ich glaube, dass die altern. Die elektronischen sind fast gleich, denen glaube ich irgendwie.
Zitat von RibaldCorello im Beitrag #21Ich habe in meinem Arbeitszimmer (da sind meine Gitarren) einen Luftbefeuchter der auf 45 % eingestellt ist, das funktioniert ziemlich gut, ich überwache das mit einem 2. Feuchtigkeitsmesser.
Ich hab mir jetzt auch einen testo zugelegt. Bei diesen teueren Gitarren am Hygrometer zu sparen macht keinen Sinn. Der testo zeigt 7-8% mehr als alle anderen Billig-Hygrometer, die hier herumstehen. Hat hier jemand Erfahrung mit der Kalibrierung? Es gibt z.B. das Prozedere mit einer Salz-Lösung, wo das Ergebnis 75% sein muss. Ich hab zwar von Physik relativ gute Ahnung, versteh das aber nicht wirklich. Hat jemand hier wissenschaftlich Ahnung, warum das 75% sind und wie das begründet ist? LG Andreas
Die „feuchte Lappen Methode“ ist intuitiv leichter ohne wissenschaftliche Abwägung zu verstehen: Hygrometer ungefähr 1 Stunde in einen feuchten Lappen legen … 98%
ja, das hab ich schon auch gesehen. Die Salz-Methode ist aber bei weitem physikalisch interessanter. Anscheinend ist es so, dass die Kennlinien bei Salzlösungen bei unterschiedlichen Salzgehalten zwischen 74 und 76% laufen. Da erhoffe ich mir eine Erklärung. Die muss mit den Eigenschaften des Salzes zu tun haben. Das ist dann natürlich viel genauer als ein feuchter Lappen.
Zitat von Charlie im Beitrag #25Die „feuchte Lappen Methode“ ist intuitiv leichter ohne wissenschaftliche Abwägung zu verstehen: Hygrometer ungefähr 1 Stunde in einen feuchten Lappen legen … 98%
... aber bitte nicht bei einem digitalen Hygrometer, das wäre dann vielleicht das letzte, was so ein Digitalhygrometer von sich gibt.
Im Gegensatz zu Analoghygrometern brauchen sie nicht kalibriert zu werden, denn sie zeigen bei einer bestimmtem rel. Luftfeuchte im Prinzip immer denselben Wert an. Wie genau der Anzeigeart der tatsächlichen rel. Luftfeuchte entspricht, hängt dann nur von der Genauigkeit des Feuchtesensors ab. Deshalb können 10 unterschiedliche Digitalhygrometer im Extremfall 10 unterschiedliche Werte anzeigen, die jedoch viel enger zusammen liegen, als das bei Analoghygrometern der Fall wäre.
Daher lohnt es sich auch, bei einem digitalen Hygrometer etwas mehr zu investieren. Gute Analoge sind i.a. teurer, sehen vielleicht auch schöner aus, zeigen aber "Mondwerte" an, wenn sie nicht regelmäßig mit der Salz-, oder der feuchten Handtuch-Methode kalibriert werden!
Gruß Harald
PS: Was das von Peter erwähnte, deutlich teurere Digitalhygrometer unterscheidet ist die "Kalibrierung". Mag sich jetzt widersprüchlich anhören, ist es aber nicht. Denn die Kalibrierung ist nichts anderes, als die Ermittlung der absoluten Abweichung der Hygrometeranzeige zum tatsächlichen Wert. D.h. es gibt dann ein Protokoll, in dem man nachschauen kann, welche rel. Luftfeuchte tatsächlich herrscht, wenn ein Wert X angezeigt wird.
"Luftfeuchtigkeit, trockene Hitze und plötzlicher Temperaturwechsel" waren schon zu der Zeit als Franz Jakob Weißgerber baute ein Thema. Ich fand diese Anweisungen zur Aufbewahrung der Gitarre, im schönen Buch von Christof Hanusch über den Markneukirchner Meister: https://christofhanusch.com/publikationen.html Was mich stutzig beim lesen gemacht hat, ist zu erfahren, dass die Gitarre "Seiten unten" hingelegt werden soll, sowie Mandolinen und Lauten (die runde Bäuche haben und somit kippelig sind). Das finde ich schon komisch oder mindestens außergewönlich: ich habe nie eine Gitarre mit dem Boden nach oben liegen sehen! Gruß, Ugo
Ps: kurz erwähnt: Christof Hanusch ist ein hervorragender Kenner des voigtländischen Gitarrenbaus und, zusammen mit Angela Waltner (die in Berlin baut), DER F. J. Weißgerber Experte https://expertise.christofhanusch.com
Hugo
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Vielen Dank für die sehr interessante Information aus der Hand von Richard Jacob Weißgerber!
Was die „umgedrehte“ Lagerung der Gitarre betrifft, wäre meine Erklärung, dass das dem Saitenzug entgegengewirkt. Außerdem liegt die Gitarre so plan über die gesamte Länge auf der Saitenebene auf und liegt so wahrscheinlich stabiler, als umgekehrt nur auf dem Korpusboden. Je nach Kopflastigkeit der Gitarre kann die Größe der effektiven Auflagefläche stark variieren und auch instabil sein.
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10.12.2023 17:16
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